Die 3 häufigsten Positionierungsängste und wie du ihnen begegnen kannst

Du bist so richtig startklar, hochmotiviert: es kann losgehen mit deinem Business. Nur das mit der Positionierung, das bist du noch nicht angegangen. Vielleicht hast du auch angefangen, bist dann aber an einem Punkt hängen geblieben. Möglicherweise kennst du auch diese Gedanken, die sich klammheimlich in deinen Kopf schleichen: Warum soll ich mich überhaupt festlegen? Ich kann doch so viel? Ich kann doch so vielen Menschen helfen? Wenn ich mich positioniere, schränkt mich das doch nur ein? Verzichte ich dann nicht auf Kunden und Umsatz? Kann das überhaupt funktionieren???

Keine Sorgen du bist damit nicht allein. Ich kenne diese Gedanken und Ängste nur zu gut, denn ich hatte sie alle. Deswegen möchte ich in diesem Artikel die häufigsten Ängste aufgreifen und dir eine neue Sichtweise anbieten. Denn Positionierung ist das Fundament deines Erfolgs.

Die 3 großen Positionierungsängste

Angst Nr. 1 – “Ich habe Angst davor, mich falsch zu entscheiden.”

Was ist denn, wenn ich mich für das falsche Thema entscheide? Was ist, wenn ich mich für die falsche Zielgruppe entscheide? Diese Frage begegnet mir immer wieder. Meine Antwort ist ganz einfach: Dann passt du es an!

Was steckt hinter dieser Angst? Viele denken, dass ihre Positionierung perfekt sein muss. Wenn sie steht, steht sie und wird auch nicht mehr angefasst. Das ist aber mitnichten so. Nichts ist in Stein gemeißelt, schon gar nicht die Positionierung. Sie darf – vielleicht sogar muss – flexibel bleiben, denn schließlich entwickelst du dich weiter und der Markt tut es auch. Dieser Entwicklung muss auch die Positionierung Rechnung tragen und darf mitwachsen. Positionierung ist ein Prozess, davon bin ich überzeugt.

Das heißt jedoch nicht, dass nicht trotzdem eine gewisse Vorarbeit geleistet werden muss. Frag dich also bevor du startest
– Warum tue ich, was ich tue?
– Wer ist meine Lieblingskundin?
– Was ist mein Herzensthema?
– Was sind meine Werte?
– Was sind meine Lieblingsfähigkeiten?
Am Schluss steht die Recherche, ob es für dich und deine Idee einen Markt gibt.

Angst Nr. 2 – “Ich habe Angst, nicht genug Kunden zu gewinnen/nicht genug Umsatz zu machen.”

Wenn ich mich so spitz positioniere, dann verzichte ich doch auf Kunden, oder? Das habe ich mich auf jeden Fall gefragt. Gepaart mit der Angst, nicht genug Umsatz machen zu können, habe ich ein Bauchladenkonzept gehabt: von allem etwas. Das fühlt sich zunächst sicher an, denn ich kann ja alle bedienen. Wenn sie denn kommen. Und sie kommen nicht! Na dann muss ich eben mehr Marketing machen, dachte ich mir.

Aber was soll ich posten? Worüber soll ich schreiben? Wenn du diese beiden Fragen kennst, ist das ein wunderbares Indiz dafür, dass du dir deine Positionierung nochmal anschauen darfst. Bei mir führte es dazu, dass ich mir qualvoll irgendwelche Posts mit irgendeinem Larifari-Inhalt aus den Fingern gesogen habe. Mit wenig direkter Ansprache, denn alle sollten sich ja angesprochen fühlen. Was ich schmerzvoll lernen durfte: Sprichst du alle an, sprichst du Niemanden an.

Meine Inhalte verpufften. Es gab keine Reaktion. Heute weiß ich genau, warum. Mir fehlte die Klarheit, wer meine Lieblingskundin ist. Deswegen konnte ich sie auch nicht ansprechen, geschweige denn sie sich angesprochen fühlen. Seit ich meine “Anna” habe und weiß, welches Problem ich bei Anna lösen kann – nämlich ihr zeigen, wie sie sich einzigartig positioniert – kann ich direkt mit ihr sprechen. “Anna” merkt, dass sie gemeint ist und weiß, wobei ich ihr helfen kann und wobei aber auch nicht. Sie tritt mit mir in Kontakt, sei es auf Social Media oder indem sie sich für meine Kurse anmeldet. Seit ich “Anna” habe und mein Herzensthema definiert habe, kommen andere Annas zu mir – ohne, dass ich etwas tun muss. Das ist der Magnetismus, von dem da draußen so viel gesprochen wird.


Wo stehst du mit deiner Positionierung? Mit meiner Checkliste findest du es heraus.

Angst Nr. 3 – “Ich habe Angst, dass ich dann nur noch dieses eine Thema machen darf. Ich schränke mich doch total ein.”

Gerade gestern hatte ich ein Coaching mit einer wundervollen Coachee. Voller Power, voller Energie, mit unzähligen Ideen und ganz viel Tatendrang. Wir sprachen auch über diesen Glaubenssatz und sie fing sofort an zu nicken. Meine Coachee ist selber sehr vielseitig interessiert. Und obwohl ihr Herzensthema, ihre Leidenschaft sehr klar sind, kommt immer wieder der Gedanke hoch, dass sie sich langweilen könnte.

Ich will direkt aufräumen mit diesem Mythos: du darfst alles machen, was du willst. Das ist doch erstmal ein schönes Gefühl, oder? Ich will dir ein Beispiel geben. Meine Kundinnen kommen in mein Gruppenmentoring, weil sie ihre Positionierung entwickeln wollen. Aber sie bekommen viel mehr. Wir entwickeln zuerst eine Vision, ein Zielbild, dann die Positionierung, entwickeln daraus wiederum die Sichtbarkeitsstrategie und schauen uns auf der ganzen Wegstrecke hinderliche Glaubenssätze und Muster an. Es ist also viel mehr als Positionierung.

Für deine Kommunikation – gerade in Social Media – ist es aber wichtig, dass du dich darauf konzentrierst ein Problem zu lösen. In meinem Fall ist das die Positionierung. Das ist die Eingangstür zu mir. Dass hinter dieser Tür noch viel mehr wartet, ist total in Ordnung. Biete ich aber am Anfang ganz viele verschiedene Eingänge an, weißt du am Ende gar nicht, welche Tür du nun eigentlich nehmen sollst. Im besten Fall trittst du trotzdem durch eine der Türen, im schlechtesten Fall drehst du dich um und gehst. Du gehst zu jemandem, der dir die eine Tür zur Lösung deines Problems anbietet. Verstehst du, was ich meine?

Zeig dich – mit Ecken und Kanten

Deine Positionierung hilft deinen Lieblingskundinnen, dich zu sehen, und sich für dich zu entscheiden. Dafür benötigt es aber klare Kante. Ich will nicht sagen, dass du keine Angst vor deiner Positionierung haben sollst. Mir ging es ja ähnlich, ich hatte ja selber diese Gedanken in meinem Kopf. Ich hoffe aber, dass ich dir ein wenig den Schrecken davor nehmen konnte. Fang an, das ist der beste Tipp, den ich dir geben kann.

Du möchtest wissen, wo du mit deiner Positionierung stehst? Dann sicher dir gern meine Checkliste für 0€. Es erwarten dich 17 Fragen, die dir zeigen, wo du schon klar bist und wo du gerne noch nacharbeiten darfst.

Worauf wartest du noch?

Hi, ich bin Katrin

Als Business und Leadership Coach begleite Unternehmer:innen dabei, die Unternehmerin zu werden, die sie sein wollen, ihr Business nach ihren Vorstellungen zu führen und mehr Zeit für ihre Themen zu gewinnen.

Werde die Unternehmerin, die du sein willst!

Lass uns reden.

Let´s connect!

Neu auf dem Blog

Aufgaben richtig delegieren – Darauf kommt es an

Aufgaben richtig delegieren – Darauf kommt es an

Zeit ist ein kostbares Gut, insbesondere für dich als Unternehmer:in, wenn du auch dein Privatleben genießen willst. Eine Studie von The Alternative Board zeigt, dass Führungskräfte und Unternehmer:innen oft einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit alltäglichen Aufgaben...

Mein März 2024 – (Vize-)Weltmeisterlich

Mein März 2024 – (Vize-)Weltmeisterlich

Wie mein März so war? Total spannend, emotional fordernd und einfach toll! Obwohl wegen der Schulferien nur ein halber Monat zur Verfügung stand, gab es beruflich im März mindestens ein sehr aufregendes Ereignis. Doch eigentlich war mein März von privaten Erlebnissen...

Was interessiert dich?

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Du willst mehr lesen? Dann schau mal hier!

Aufgaben richtig delegieren – Darauf kommt es an

Aufgaben richtig delegieren – Darauf kommt es an

Zeit ist ein kostbares Gut, insbesondere für dich als Unternehmer:in, wenn du auch dein Privatleben genießen willst. Eine Studie von The Alternative Board zeigt, dass Führungskräfte und Unternehmer:innen oft einen Großteil ihrer Arbeitszeit mit alltäglichen Aufgaben...

Mein März 2024 – (Vize-)Weltmeisterlich

Mein März 2024 – (Vize-)Weltmeisterlich

Wie mein März so war? Total spannend, emotional fordernd und einfach toll! Obwohl wegen der Schulferien nur ein halber Monat zur Verfügung stand, gab es beruflich im März mindestens ein sehr aufregendes Ereignis. Doch eigentlich war mein März von privaten Erlebnissen...